Immer wieder Montags gibt es die berühmt berüchtigte Montagsfrage von Buchfresserchen, deren Beantwortung ich mich ebenfalls widmen werde.
Wie viel Raum nimmt das Lesen in deinem Leben/Alltag ein?
Frisch aus dem Urlaub zurück und daher leider etwas verspätet, möchte ich natürlich noch die Frage von der lieben Svenja von Buchfresserchen beantworten.
Das Lesen hat schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt, einfach weil ich schon immer Bücher geliebt habe. Selbst als ich noch nicht lesen konnte, habe ich mir die Bücher meiner Geschwister oder Eltern, die sie uns Abends vorgelesen haben, geschnappt und habe einfach zu den Bildern Geschichten erfunden, während ich so tat, als würde ich diese Wort für Wort vorlesen.
Als Kind und Jugendliche habe ich viel Zeit in der Bücherei unserer Kirche oder der Stadtbibliothek verbracht und mir Bücher ausgeliehen, bis ich mir dann später selber welche gekauft habe.
In den letzten Jahren – nach dem Abitur und während der Ausbildung/Studium – ist das Lesen immer mehr zu einem Ausgleich für mich geworden. Eine Flucht aus der Realität, aber auch einfach eine Möglichkeit zur (Tag-)Träumerei, die mir unglaublich viel Freude bereitet. Wenn ich morgens beim Frühstück sitze, habe ich ein Buch in der Hand und lese nebenbei. Wenn ich mal mit der Bahn fahre, hole ich ein Buch aus meiner Tasche. Wenn ich im Wartezimmer beim Arzt sitze habe ich, natürlich, ein Buch zur Überbrückung der lästigen Wartezeit dabei und wenn ich zur Mittagspause auf der Arbeit nicht verabredet bin, darf auch hier mein Buch nicht fehlen.
Es gibt auch Tage, an denen ich keine Lust habe zu lesen. Manchmal liegt es daran, dass das letzte Buch so gut war, dass ich damit noch nicht abgeschlossen habe. Teilweise bin ich aber auch einfach nicht in Leselaune, sondern möchte lieber meine Zeit mit der Realität und mit realen Menschen verbringen.
Durch meinen Blog ist nun natürlich auch noch eine andere Ebene hinzugekommen. Ich lese nun auch „professionell“, heißt, um Rezensionen für Verlage/Autoren zu verfassen, wodurch ich vielleicht auch das ein oder andere mal zu einem Buch greife, obwohl ich eigentlich mehr Lust auf etwas anderes hätte..
Ich denke daher, meine Antwort lautet: Das Lesen nimmt viel Raum in meinem Leben und in meinem Alltag ein, doch schließe ich ab und zu gerne die Tür zu diesem Raum, um das echte Leben zu genießen und vor allem auch, um die Freude an diesem wunderbaren Hobby nicht zu verlieren.
Eure,
2 Kommentare zu „Die Montagsfrage #2 – Lesen: Lückenfüller oder Leidenschaft?“