|Rezension| Der kleine Teeladen zum Glück // Manuela Inusa

Schon immer war sie ein sehr harmoniebedürftiger Mensch gewesen, und jeder, der in ihren Laden kam, sollte diese Harmonie verspüren, sonst nichts. (S. 87)

Details

Erstausgabe: 2017

Verlag: Blanvalet

ISBN: 978-3-7341-0500-5

Seiten: 257

Genre: Roman

Klappentext

Laurie ist glücklich: Als stolze Besitzerin eines kleinen Teeladens in der romantischen Valerie Lane in Oxford, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. In Laurie’s Tea Corner verkauft sie köstliche Teesorten aus aller Welt, dort duftet es herrlich, und die Kunden fühlen sich wohl. Denn das gemütliche Lädchen strahlt genau dieselbe Harmonie und Wärme aus wie Laurie selbst. Nur das mit der Liebe wollte bisher noch nicht so richtig klappen, obwohl Laurie seit Monaten von Barry, ihrem attraktiven Teelieferanten, träumt. Das muss sich schleunigst ändern, finden Lauries beste Freundinnen, und schmieden einen Plan …

Rezension

Das Buch Der kleine Teeladen zum Glück ist der erste Teil der Valerie Lane-Reihe von Manuela Inusa. Den zweiten Teil, Die Chocolaterie der Träume, habe ich bereits gelesen und wie ihr in meiner Rezension lesen konntet (klick hier) fand ich die Geschichte über Keira und ihre Chocolaterie aus den unterschiedlichsten Gründen wirklich toll.

img_20180723_212643.jpgDeshalb, und weil mich die anderen Frauen der Valerie Lane neugierig auf ihre Geschichten gemacht hatten, stand für mich sofort fest, dass ich die weiteren Teile der Reihe ebenfalls lesen wollte.

Müsste man das Buch rein vom äußerlichen beurteilen, würde es von mir wieder eine Bestnote bekommen, denn Lauries Teacorner ist einfach perfekt dargestellt und die Farben des Covers haben mich ebenfalls direkt in ihren Bann gezogen – ich liebe strahlende, bunte Farben einfach.

Leider muss ich an dieser Stelle direkt gestehen, dass meine, durch die zuvor genannten Punkte entstandenen, Erwartungen an das Buch eher enttäuscht wurden.

Auch wenn der Schreibstil, genau wie in Teil 2, wieder sehr flüssig und leicht zu lesen ist,  ist mir die verwendete Sprache erneut zu simpel, wodurch selbst die 32-jährige Laurie zwischenzeitlich eher den Eindruck eines Teenagers erweckt hat. Durch die Erzählweise und den verwendeten Stil schafft Manuela Inusa es jedoch, dass die für meinen Geschmack generell schon recht geringe Seitenanzahl nur so dahin schmilzt.

Die Handlung der Geschichte um Laurie, ihren Teeladen und ihre Freundinnen in der Valerie Lane, konnte mich nicht wirklich fesseln, tatsächlich fand ich sie eher langweilig. Wir lernen zu Beginn natürlich Laurie selbst kennen, die sich ihren Wunsch von einem Teeladen, trotz Unverständnis ihrer Eltern, erfüllt hat (ein Punkt der mir gefallen hat) und sich nun in ihren Teelieferanten Barry verliebt. Da sie selbst in seiner Nähe total tollpatschig wird und einfach zu nichts mehr fähig ist, eilen ihre Freundinnen mit Ratschlägen und Plänen – die beide nicht immer unbedingt hilfreich sind – zur Hilfe.

Na toll. Genau das hatte sie doch vermeiden wollen. Nun würde Barry nicht nur ihre behaarten Affenbeine zu sehen bekommen, sondern auch ihre Besenreiser. Sie hätte heulen können. (S.77)

Auf die Charaktere der Freundinnen Ruby, Keira, Susan und Orchid kann man leider nur einen kurzen Blick erhaschen, weitere Personen haben nur ein kurzes Gastspiel. Dies fand ich schade, da gerade die Frauengruppe dadurch sehr flach wirkt und nicht wirklich Persönlichkeit eingehaucht bekommt. Natürlich gibt es für jede der Frauen noch ein einzelnes Buch, in welchem ihre Geschichten näher beleuchtet werden, doch hätte man ihnen hier durchaus etwas mehr Raum geben können. IMG_20180725_082857

So plätschert die Story um Laurie und Barry gemächlich vor sich hin. Auch wenn ihre kleine Achterbahnfahrt der Gefühle irgendwie süß ist, reicht diese Liebesgeschichte nicht aus, um Lust auf mehr zu wecken. Hätte ich diesen Teil zu erst gelesen, hätte ich die Reihe vermutlich nicht fortgesetzt. Doch da ich weiß, dass Teil 2 der Valerie Lane mehr Tiefgang hat, werde ich den weiteren Büchern ebenfalls noch eine Chance geben.

Als sie ihren Eltern nach dem Studium und einigen Jahren Arbeit in einer bekannten PR-Agentur gesagt hatte, sie solle ein Teegeschäft eröffnen, hatten die sie angesehen, als hätte sie den Verstand verloren. (S. 46)

 

Fazit

Der erste Teil der Valerie Lane-Reihe, Der kleine Teeladen zum Glück, hat mich leider nicht überzeugt. Die Charaktere waren mir zu flach und durch den Sprachstil wirkten sie für mich zum Teil etwas zu kindisch. Mit ca. 250 Seiten ist das Buch für meiner Meinung nach zu kurz gewesen, um wirklich Tiefgang und eine Verbindung zu der Protagonistin Laurie zu erzeugen.

Gefallen hat mir die Message, dass die Frauen der Valerie Lane sich mit ihren Läden alle ihren Traum erfüllt haben, trotz widriger Umstände, und sich in harten Zeiten immer zur Seite stehen.

Ganz nett für Zwischendurch, man muss das Buch aber nicht unbedingt gelesen haben und könnte auch direkt mit Teil 2 einsteigen.

Eure

Unterschrift

Hinweis: Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Dies beeinflusst in keinster Weise meine Meinung zu diesem Buch. Vielen Dank an dieser Stelle an das Bloggerportal und den blanvalet-Verlag!

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